Tausendjährige Seetradition im neuen Kleid – fröhliches Strandleben [wp-svg-icons icon=“qrcode“ wrap=“span“]
Der Millstätter See liegt auf 588 Meter Seehöhe und ist mit einer Länge von 12 Kilometern und einer Breite von 1,8 Kilometern der zweitgrößte See in Kärnten. Mit einer Tiefe von 141 Metern ist er auch der zweittiefste See Österreichs. Der See erreicht im Sommer bis zu 25 Grad Wassertemperatur. Das weiche, saubere und klare Wasser aus den Nockbergen streichelt förmlich den Badegast.
Etwa 20 Fischarten können von Hobbyfischern mit der Angel gefischt werden. Der See ist für seinen reichen Reinanken-Bestand berühmt. Fischerkarten sind beim Fischereiverband Millstätter See in Seeboden, Hauptplatz 1, erhältlich.
Villen von Millstatt: Vor über 100 Jahren bevorzugten es vermögende Familien, ein Grundstück in Millstatt zu erwerben. So wurde beispielsweise der Lindenhof vom damals bekannten Architekten Arnold Heymann aus Wien geplant und im Auftrag eines vermögenden Investors gebaut. Früher kam man mit dem gesamten Hausrat und in Begleitung seines Personals für mehrere Monate auf Sommerfrische nach Millstatt, um gesellschaftliche Kontakte zu pflegen. Die Villen der Gründerzeit sind durch Tafeln an den Häusern gekennzeichnet und im Millstätter Villen-Wegweiser beschrieben.
Der damals im Winter oft tief zugefrorene See ermöglichte den Holzfällern die Baumstämme vom gegenüberliegenden Ufer ans Nordufer zu schleifen und am Kohlgrieß an Land zu ziehen, um daraus Holzkohle zu brennen. Die große Silbernagel-Schmiede, aber auch andere Bedarfsträger mussten beliefert werden.
Im Jahr 1905, zum 100. Todestag von Friedrich v. Schiller, wurde der ehemalige Kohlgrieß in „Schillerstrand“ umbenannt. Es wurde zudem ein Eichenbaum, „die Schillereiche“, dem Dichter zu Ehren, gepflanzt.
Die Postanschrift des gegenüberliegenden Seeufers lautete damals „Schlossvilla Millstatt übern See“. Die Besitzerin der Schloßvilla war die Dame Sida Kantor aus Wien, Gemahlin eines Großbankiers und Vertreters Rothschilds an der Börse. Sie litt an einer Lichtallergie und ließ 1896 daher ihre Villa vom Wiener Stadtbaumeister Heinrich Glaser erbauen. Jeder einzelne Balkon bot zu verschiedenen Tageszeiten den gewünschten Schatten.
1958 wurden Millstatt und die Umgebung von einem schweren Unwetter heimgesucht. Extreme Regenfälle und Hagel auf der Millstätter Alm verursachten eine Geröll- und Schlammlawine, die geparkte Autos und anwesende Menschen mit sich in den See rissen. Dieser Katastrophe gedenkt man in Millstatt alljährlich am Sonntag nach dem Fronleichnamsfest mit einer feierlichen Bittprozession und Bachsegnung.
Der Millstättersee zeichnet sich durch das weitgehend unbebaute, naturbelassene Südufer aus, das für Wanderer und Radfahrer ein Juwel darstellt. Erst im Jahre 1960 wurde das gegenüberliegende Seeufer durch eine Straße verkehrstechnisch erschlossen und somit der Weg nach Spittal über den Berg ermöglicht..
Millstätter Festtagsdirndl
Carolin Berger (www.eyes-and-ah.com) kreierte gemeinsam mit Trachtenunternehmerin Gexi Tostmann (www.tostmann.at) eigens für das Jubiläum „950 Jahre Stift Millstatt“ spezielle Festtagsdirndln. Diese Trachten sind die ersten für die Region typischen Produkte, welche historische Symbole enthalten und somit als erste „Millstätter Regionaltracht“ zu bezeichnen sind.
Carolin Berger (Caro Coact – eyes & ah – Textile Kunst und Workshops)
9872 Millstatt, Überfuhrgasse 142
Tel: +43(0)650-3100286
Carolin.Berger@gmx.at
www.eyes-and-ah.com
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[wp-svg-icons icon=“location“ wrap=“h3″]Fischerverband Millstätter See in Seeboden
9871 Seeboden, Hauptplatz 1
Wassersport, Bootsverleih, Schiffrundfahrten, Feste feiern.
Tel.: +43(0)4762-8125512
www.renke.at